Autoren:
Norbert Tempel
Dipl.-Ing. Norbert Tempel (TU Dortmund), als Referatsleiter Technik + Restaurierung seit 1986 verantwortlich am Auf- und Ausbau des Westfälischen Industriemuseums (heute: LWL-Industriemuseum) beteiligt. Mitbegründer und -Herausgeber des Magazins Industriekultur - Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und Technikgeschichte (www.industrie-kultur.de). Mitglied bei TICCIH (Sprecher Deutsches Nationalkomitee), ICOMOS (Arbeitsgruppe Industrie- und Technikdenkmale, ISC 20C), GAG - Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur (Vorstandsmitglied), DGEG (Mitglied des Aufsichtsrates der DGEG AG), u.a. aktiv in der BigStuff-Tagungsreihe seit 2009.
Eine erfolgreiche Erhaltung eines Industriedenkmals bedingt die genaue Kenntnis des Bauwerks, seiner charakterisierenden Bauformen, des Tragwerks und der Baukonstruktionen, der eingesetzten Materialien inklusive aller Veränderungen und aufgetretenen Schäden.
Vor jeder Erhaltungsmaßnahme steht die Bestandserfassung, die Gewinnung von Informationen über das Bauwerk resp. die Industrieanlage. Die - möglichst "handnahe" - Zustands-Erkundung muss in Zusammenhang mit anderweitig ermittelten Informationen zu einer soliden Planungsgrundlage verdichtet werden.