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Zeitplan

Autoren:
Kornelius Götz
Susanne Meyer

Der Zeitplan dient einer ersten Vorausschau und wird regelmäßig dem tatsächlichen Projektverlauf angepasst. Er wird erstellt stets in Absprache mit allen Beteiligten

  • vom Träger / Nutzer oder
  • von der Projektgruppe oder, falls vorhanden,
  • vom externen Projektsteuerer bzw.
  • wenn nach HOAI gearbeitet wird, von den beauftragten Architekten (HOAI – Honorarordnung für Architekten und Ingenieure).

Der Zeitplan geht regelmäßig allen Beteiligten zu, die den Stand der Arbeiten aus ihrer Sicht rückmelden. Nur so kann der Fortschritt des Projektes aufeinander abgestimmt werden.

Notwendig ist der Zeitplan auch für die Beantragung von Zuschüssen und Drittmitteln. In diesem Falle wird ein Zeitplan schon vor der Vergabe an einen Architekten oder an einen Projektsteuerer erstellt, durch den Träger oder die Projektgruppe.

In der Projektgruppe [1] sind alle Handelnden vertreten. Auch wenn sie eher selten direkt zusammenarbeiten, verbindet sie alle der Zeitplan. Ein Koordinator, der zugleich Sprecher und Moderator ist, wird benannt. Über ihn laufen alle Informationen zur Umverteilung. Wesentlich ist dabei Abfrage und Anpassung der Zeitplanung untereinander.

Auch wenn ein Projektsteuerer vorhanden ist, sollte es eine Projektgruppe geben, die vom Träger bzw. Nutzer eingesetzt wird. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass unabhängig von der Projektgröße die Projektgruppe Missverständnisse, Reibungsverluste und Verzögerungen vermeiden hilft. Ihr steht dann der Projektsteuerer vor. Alle Beteiligten sind in der Projektgruppe aufgrund ihrer Funktionen und müssen nicht eigens bezahlt werden. Die Projektgruppe sollte durchgehend bis zum Abschluss der Maßnahme bestehen.

Der Zeitplan wird mindestens als Tabelle geführt, besser noch mit einer Software.


[1] Die Projektgruppe kann bestehen aus Mitgliedern eines Fördervereins, dem Träger bzw. dem (öffentlichen) Bauherrn, den Architekten, dem Denkmalpfleger, evtl. einem Kulturplaner, einem Restaurierungsberater, den Fachplanern. Die Gruppe wird je nach Aufgabenstellung für die Sanierung des Industriedenkmals individuell zusammengesetzt. Die Zusammensetzung kann sich im Verlaufe des Projektes ändern, je nach Projektfortschritt scheiden einzelne aus, Neue kommen hinzu.  Siehe Die Beteiligten und Konsensbildung mit den künftig Beteiligten.